Reallabor-Servicestelle

Was ist ein Reallabor?

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) definiert ein Reallabor als einen zeitlich und oft räumlich oder sachlich begrenzten Testraum, in dem innovative Technologien oder Geschäftsmodelle unter realen Bedingungen erprobt werden. Reallabore erfordern oftmals Ausnahmegenehmigungen oder die Nutzung von Experimentierklauseln und liefern wichtige Erkenntnisse, ob und wie der rechtliche Rahmen weiterentwickelt werden muss.

Partner:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft arbeiten zusammen, um für ein komplexes Problem eine nachhaltige und sozial akzeptierte Lösung zu entwickeln. Die an einem Reallabor beteiligten Partner:innen nutzen unterschiedliche methodische Ansätze und lernen „live“ im Prozess, welche Lösungen umsetzbar sind. Im besten Fall können die so erarbeiteten Lösungen später auf ähnliche Probleme übertragen oder überregional genutzt werden.

Wobei wir unterstützen:

Die Reallabor-Servicestelle ist die zentrale und kompetente Anlaufstelle für diejenigen, die auf eine komplexe Fragestellung eine innovative Lösung oder einen Lösungsansatz mithilfe eines Reallabors suchen. Die Frage- oder Problemstellung kann dabei aus der Verwaltung, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft oder allgemein aus der Gesellschaft kommen.

Wir bieten folgende Leistungen an:

  • Vernetzung von Experten und potentiellen Projektpartnern
  • Empfehlung und Beratung zum methodischen Vorgehen und zum Ablauf
  • Kompetenz- und Wissensvermittlung zum Aufbau und Ablauf eines Reallabors
  • wissenschaftliche Begleitung und Evaluation

4transfer auf dem 2. Sächsischen Forum Nachhaltigkeit

 

Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im Jahr 2023, lud der BVMW e.V. gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Mittelsachsen am 17. Januar 2024 zum zweiten Nachhaltigkeitsforum in die Alte Mensa Freiberg. Die Veranstaltung richtete sich an alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die Interesse an der Erarbeitung, Weiterentwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten haben und mehr über damit verbundenen Potentiale erfahren wollten.

Die spannende Zusammenkunft begann mit einer kurzen Eröffnung und Grußworten des Landrates Dirk Neubauer. Hier, sowie in den folgenden Impulsvorträgen, wurden die Notwendigkeit, Herausforderungen und Ziele, welche uns im Zuge eines nachhaltigen Handelns begleiten, verdeutlicht. Daraus ergaben sich anregende Diskussionen, welche während der anschließenden Ausstellermesse ausgeweitet werden konnten.

Das Verbundprojekt 4transfer wurde durch Vertreterinnen und Vertreter der TU Bergakademie Freiberg, der BA Sachsen sowie der Reallabor-Servicestelle der Hochschule Meißen repräsentiert und von Dr. Stephan Meschke (TUBAF) unter dem Titel: „Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft nutzen für mehr Nachhaltigkeit und Transfer“, einleitend vorgestellt. Das große Interesse am Projekt, das Knüpfen vieler neuer Kontakte aus unterschiedlichsten Forschungs-, Handwerks- und Dienstleistungsunternhmen und nicht zuletzt auch die tolle Zusammenarbeit der Projektpartner untereinander, lassen ein mehr als positives Fazit zur Veranstaltung ziehen und machen Vorfreude auf ein potentiell drittes Forum im nächsten Jahr. 

Impressionen der Veranstaltung.

4transfer auf dem recomine Reallabor-Workshop

Reallabor-Workshop und Mettenschicht in Ehrenfriedersdorf

 

Am 30. November 2023 lud das recomine-Bündnis gemeinsam mit dem 4transfer-Innovationsverbund zum ersten Reallabor-Workshop nach Ehrenfriedersdorf.

Die recomine Vison beinhaltet, regional gewachsene Kompetenzen im Bereich der Umwelttechnologien weiterzuentwickeln und diese mit Technologien zur Erschließung disperser Rohstoffquellen zu verknüpfen. Typische Altlasten des Erzgebirges werden zu Erprobungs- und Demonstrationsstandorten und sind dann beispielhaft für Altlasten weltweit. Zusammen mit dem 4transfer-Innovationsverbund steht man für die Einbindung von Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung bzw. Politik und Gesellschaft in Transferprozesse.

Zunächst wurden im Saal der Zinnerz Ehrenfriedersdorf GmbH drei Impulsvorträge zum Thema Reallabore vorgestellt. Rico Blei sprach dabei über Reallabore im Verwaltungskontext als Testräume für Innovationen. Anschließend fand eine rege Diskussion über das geplante recomine Reallabor statt, moderiert durch Dr. Stephan Meschke (TU Bergakademie Freiberg) und unter Beteiligung von Prof. Dr.-Ing. Oliver Jokisch. Programmabschluss bildete ein Besuch des Projektstandorts TERZINN in die Grube Ehrenfriedersdorf.

Impressionen der Veranstaltung.

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