Zeugnisübergabe im Fachbereich Digitale Verwaltung

Anne-Kathrin Mahncke, Büro Fachbereiche

 

Am 28. Februar 2025 fand die feierliche Zeugnisübergabe im Bachelorstudiengang Digitale Verwaltung statt. Der Chor der HSF Meißen eröffnete die Zeugnisübergabe mit einem selbst gedichteten Lied, passend für den Studiengang Digitale Verwaltung.

Prof. Dr. Detlef Rätz, Fachbereichsleiter Digitale Verwaltung, eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die 26 Absolventinnen und Absolventen sowie die anwesenden Gäste. 

Die Studierenden haben sich in sieben Semestern interdisziplinär durch die Säulen der Verwaltung und der Verwaltungsdigitalisierung gearbeitet und im Rahmen der Praxismodule den Berufsalltag kennengelernt. Nunmehr haben sie das Studium erfolgreich absolviert und ab Montag treten Sie in das Berufsleben ein, so Prof. Rätz.

Eine wichtige Institution im Hochschulleben ist die Studierendenvertretung. Herr Franz Bruschke hat hier zuletzt die verantwortungsvolle Aufgabe des Vorsitzenden engagiert ausgefüllt. Mit der Zeugnisübergabe endet für ihn dieses Amt und Prof. Rätz dankte Herrn Bruschke für die geleistete Arbeit.

Die sieben Semester waren nicht nur für die Studentinnen und Studenten ein hoffentlich interessanter und lehrreicher Weg, auch wir, die Lehrenden und die Organisierenden, mussten uns mit dem relativ jungen Studiengang noch arrangieren. Prof. Rätz behauptet heute, dass wir diese Aufbauphase gemeinsam in kooperativer und kollegialer Weise gemeistert haben:

„Mit der heutigen Zeugnisübergabe erhalten Sie den Lohn für Ihre Mühen und können einen weiteren Meilenstein in Ihrer persönlichen Biografie als erreicht markieren.“

Prof. Rätz wies darauf hin, dass die berufliche Mission der Studentinnen und Studenten nicht nur die reine, technologieorientierte Facharbeit sein darf, sondern dass sie die Komplexität von Verwaltungshandeln, Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung als soziotechnisches System betrachten und sich der Verantwortung bei der Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse bewusstmachen müssen. Technologischer Fortschritt sei natürlich zu begrüßen und dessen Potenzial zu erheben - aber immer mit den Menschen (Kolleginnen und Kollegen, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen) und nicht um jeden Preis. 

Prof. Rätz ist sich sicher, dass auf die Absolventinnen und Absolventen Verlass ist. Er sieht als besonderen Reiz und als Potenzial des Jahrgangs auch die vielfältigen Erfahrungen, die sie in den Studiengang mitgebracht haben. Einige traten das Studium bereits mit beruflichen Erfahrungen oder einem absolvierten Studium an, andere hatten gerade das Abitur in der Tasche. Aus Sicht der Lehre hat dieser Mix das Studium durchaus bereichert. 

In seinen letzten Worten gab Prof. Rätz den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg, dass sie künftig in die Rolle als Botschafterinnen und Botschafter für den Studiengang Digitale Verwaltung schlüpfen werden, Netzwerke aufbauen und Synergien für die täglichen Arbeitsaufgaben schaffen werden. 

„Das Problem, vor dem Sie allerdings nun stehen und an das man nicht oft genug erinnern kann, heißt: Digitalisierung hört nicht mehr auf.“

 

Es folgte das Grußwort des Präsidenten der Landesdirektion Sachsen, Bèla Bélafi, der die Relevanz des Studiengangs als Daueraufgabe mit tiefem Sinn beschreibt, die digitale Transformation in der Verwaltung mitgestalten zu können, indem man diese modernisiert sowie leistungs- und zukunftsfähig macht.  

Der Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetages, Mischa Woitscheck, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem abgeschlossenen Studium und freut sich über die „jungen, frischen Köpfe“, die nun mit ihrer Fachkompetenz in der Verwaltung gefragt sind, um frischen Wind hereinzubringen und als Mittler zwischen Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürgern zu agieren. 

Dr. Stephan Rohde, Leiter der Abteilung 1 im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, schloss sich mit seiner Festrede an und betont, dass Digitalisierung der Motor für effektive Prozesse und eine höhere Kunden- und Bürgerfreundlichkeit sei und insbesondere eine funktions- und leistungsfähige Verwaltung diese voraussetzt. In der Künstlichen Intelligenz sieht er eine neue Möglichkeit zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern.

Schließlich folgten die Grußworte der Absolventin Madlen Bachran und des Absolventen Alfred Rupp. Sie erzählten davon, wie sie am 2. September 2021 ihr Studium begonnen haben und welch „bunte Truppe“ die Studiengruppe gewesen sei und „dass das spannend werden könnte“. Die Absolventinnen und Absolventen freuen sich, dass durch die intensive Zeit des Lernens beim Studium auch viele Freundschaften entstanden sind und bedanken sich bei Familie, Freundinnen und Freunden, Dozierenden, Studienorganisation und Prof. Rätz und freuen sich darauf, ab nun die Zukunft der Verwaltung mitzugestalten.