Aktuelles

1. Jahreskonferenz des Innovationsverbundes 4transfer

Das HSF-Team von 4 transfer: v.l.n.r. Frau Prof. Lubk, Frau Wolf, Herr Prof. Dr. Jokisch, Herr Petersen, Frau Prof. Dr. Härtling, Herr Prof. Dr. Nolden, oben rechts Stephan Meschke von der TU Bergakademie Freiberg

Hier wird mitgedacht

1. Jahreskonferenz des Innovationsverbundes 4transfer

Bürgerinnen und Bürger miteinzubeziehen und die Verwaltungsarbeit unter die Lupe zu nehmen, das ist das Credo, unter dem die Hochschule Meißen seit 2023 als Kooperationspartnerin beim neuen Innovationsverbund 4transfer mitarbeitet. Davon konnten sich Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, sowie Kultur- und Kreativschaffenden bei der Jahreskonferenz am 20.09.2023 in der Dresdner St. Pauli Ruine überzeugen

„Wir sind Paradiesvögel, weil wir bisher nicht mitgedacht wurden“, bringt es Prof. Dr. Frank Nolden, Rektor der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum, auf den Punkt. Es gäbe viele Transferprojekte, doch dass die Verwaltung mit einbezogen wird, das sei neu. „Unsere Rolle in 4transfer ist es, dafür zu sorgen, dass sich die Verwaltung und die Bevölkerung einbringen können.“

In der moderierten Talkrunde tauschten sich die Projektpartner, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Tobias Fieback, Prorektor für Forschung, Internationales und Transfer der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Dr.-Ing. habil Andreas Hänsel, Präsident der Berufsakademie Sachsen und Martin Fiedler, Vorstand des Landesverbandes der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Nolden aus.

„Das Ziel von 4transfer ist, einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen, gern von wirtschaftlicher Natur. Dafür haben wir als Verwaltung eine Mitverantwortung“, betonte Nolden. Die Hochschule Meißen ist innerhalb von 4transfer für die sogenannten Reallabore verantwortlich, „die nenne ich mal Ausprobierstuben. Sie dienen dazu, kollaborativ Prozesse zu betrachten, Verbesserungen oder Vereinfachungen zu erproben und zugleich die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Machbarkeit zu überprüften. Wir freuen uns auf das Projekt.“

Genau darum geht es: Im Verbund wird Wissens- und Technologietransfer begleitet und entwickelt. Dafür müssen auch Verwaltungs- und Genehmigungsprozesse angepasst und die Gesellschaft in die Neuentwicklungen eingebunden werden.

Hürden der Zusammenarbeit überwinden

„Durch den Verbund führen Sie unterschiedliche Stärken der beteiligten Partner zusammen, um Transfer in die Wirtschaft zu erleichtern. Mit dieser gebündelten Kompetenz helfen Sie, innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln und in die Anwendung zu überführen.“, sagte Dr. Ronald Werner, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und Mitglied des Beirates des Verbunds in seinem Grußwort.

Vorbilder im Bereich Wissens- und Technologietransfer

Wie sich erfolgreicher Wissens- und Technologietransfer gestalten kann, zeigten Best-Practice Beispiele. Die Bandbreite reichte von Zukunftsmaterialien aus Bergbauschlämmen, über die Innovation, einen erzgebirgischen Nussknacker in eine Weltraumrakete zu stecken, bis hin zu sogenannten Lotsen, die eng mit Kommunen zusammenarbeiten und als Gimmick Verwaltungsmitarbeiter mit „Beutebüchern“ versorgen. Der Schatz von Ideen und Veränderungswünschen ist somit gebündelt und immer parat.

Alle Best-Practice Beispiele haben gemein, sie wären nicht zustanden kommen, wenn es nicht das Networking im Verbund gäbe. Daran wird 4transfer in den folgenden Jahren anknüpfen und sich weiter in der sächsischen Transferlandschaft etablieren.

„Ich freue mich, im Rahmen der heutigen 4transfer Jahreskonferenz, einen aktiven Innovationsverbund zu erleben, welcher über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vier Partnerinstitutionen mit Leben gefüllt und in Projekte überführt wird.“, attestierte Dr. Ronald Werner.

Über 4transfer

4transfer wird über die gemeinsame Initiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF sowie der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK seit 01.01.2023 für fünf Jahre gefördert. Der Verbund umfasst die Partnerinstitutionen TU Bergakademie Freiberg, Berufsakademie Sachsen, Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum sowie Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V.

Weitere Informationen zu 4transfer:

www.4transfer-innovation.de

https://linktr.ee/4transfer

Save the Date 17. Oktober 2023

Die Hochschule Meißen lädt Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltungsmitarbeitende herzlich ein: Kommen sie zum ersten Beteiligungsformat unter dem Motto, „Wie nah sind wir uns?“ Was braucht es für eine gute Bürgernähe, was sind Erwartungen an die Verwaltung, was soll sich ändern?

Treffpunkt: 15.30 Uhr in der Mensa auf dem Campus der Hochschule Meißen.

 

Annett Renner
Pressesprecherin

Meißen, 21.09.2023

 

zurück zum Seitenanfang