Fiskalische Effekte aus der Headquarterlücke für die mitteldeutschen Gemeinden

Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Halle, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum

Betrachtet man die Verteilung der Firmensitze auf alle deutschen Gemeinden fällt auf, dass sich nahezu kein relevantes Headquarter in einer ostdeutschen bzw. mitteldeutschen Gemeinde befindet. Die Konsequenzen für die ostdeutschen Gemeindefinanzen aus den "verlängerten Werkbänken" resultieren damit in einer deutlich geringeren Fähigkeit der Eigenfinanzierung durch Steuern als in den westdeutschen Gemeinden. Daraus folgt weiterhin, dass die Bundesländer deutlich stärker in die Finanzierungspflicht für die Gemeinden genommen werden müssen. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll herausgearbeitet werden, inwieweit die bisherige Steuerverteilung, vor allem der Gewerbesteuer, zu den Ungleichverteilungen beiträgt und ob eine Änderung innerhalb des gesetzlichen Rahmens der bestehenden Steuern, eine Verbesserung für die ostdeutschen Kommunalfinanzen herbeiführen würde.

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